Verlassene Ort zu fotografieren, ist eine fast meditative Erfahrung
Man fragt sich unwillkürlich, welche Menschen in den Häusern gelebt haben, warum sie nicht mehr da sind. Man sieht Spuren ihres Lebens und Arbeitens, versammelt zu einem einzigartigen Panoptikum mit ganz eigenem Charme. Die Zeit überzieht das Ganze mit ihrem Schleier, Eindringlinge der groben Art zerkleinern den Rest.
Die Natur erobert sich alles zurück. Algen, Moose und Pionierpflanzen besiedeln das (Nicht)Geschehen, Regen dringt ein, Frost beginnt zu sprengen, Wurzeln wachsen durch Mauern. Die Waage neigt sich früher oder später zu einer Seite: völlige Zerstörung der Substanz oder Wiederauferstehung und Neubelebung.